WEIMAR. Unser Film J.w. von Goethes langer Weg zu Faust zeigt Ausschnitte aus einer Inszenierung am Deutschen Nationaltheater in Weimar (2018). Im Interview erläutert der Regisseur, Hasko Weber, wie er sich dem Stück genähert und es auf die Bühne gebracht hat. Goethes Drama um Dr. Heinrich Faust, der einen Pakt mit dem Teufel schließt, um endlich zu erfahren, was „die Welt im Innersten zusammenhält“, gilt als eines der meistzitierten Werke der deutschen Literatur. In Hasko Webers Inszenierung erlebt das Publikum Heinrich Faust als einen ganz und gar labilen Menschen, von Drogen gezeichnet, an seiner irdischen Existenz verzweifelnd. Kein Wissenschaftler, sondern, so Weber, eigentlich ein ganz normaler Zeitgenosse, „der sagt, ich habe alles versucht in meinem Leben, was ging, und ich bin keinen Schritt vorangekommen.“ Unser Foto zeigt Heinrich Faust (Lutz Salzmann), links und Mephisto (Sebastian Kowski).