
WOLFENBÜTTEL. Gotthold Ephraim Lessing – als Dichter gefeiert, als Kritiker gefürchtet. Klug, witzig, schlagfertig. Schon zu Lebzeiten ist er berühmt, Minna von Barnhelm oder Miss Sara Sampson sind Publikumslieblinge. Davon erzählt diese Hör-Biographie – aber auch von weniger bekannten Seiten des großen Dichters: Meist steckt er in Geldnöten. Er träumt von einer Existenz als freier Schriftsteller und endet als Bibliothekar, der glaubt, unter Schwarten zu vermodern. Regelmäßig sitzt Lessing am Spieltisch. Die Faszination für das Glücksspiel teilt er mit Eva König, seiner späten, aber großen Liebe.
G.E. Lessing. Dichter, Kritiker… Spieler. Facetten eines ruhelosen Lebens. Autorin: Beate Herfurth-Uber, mit einem Vorwort von Dieter Hildebrandt. Sprecher: Julia Nachtmann, Jürgen Uter, Peter Kaempfe, 173 Minuten. ISBN: 978-3-942878-20-3
Die Produktion wurde 2018 für den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie Bestes Sachhörbuch nominiert. platziert auf der hr2-Hörbuch-Bestenliste (04/2018). Eine Rezension in der hr2-Sendung Hörbuchzeit:
TRIER. Ein ungewöhnliches Audioprojekt, das nicht den Philosophen und seine Theorien porträtiert, sondern den Menschen dahinter, seine Gefühle und die Liebe seines Lebens, heißt es in der Rezension von René Wagner in WDR5. Das Hörbuch sei rundum gelungen, mit Anne Moll als Jenny, Douglas Welbat als Karl und Peter Kaempfe als Erzähler habe der MultiSkript Verlag die richtige Sprecherauswahl getroffen. Das Hörbuch zeigt Karl Marx von eher unbekannten Seiten: als verliebten jungen Studenten und als Ehemann, der nach mehr als zwanzig Jahren Ehe immer noch leidenschaftliche Liebesbriefe an seine Frau verfasst, so als hätten sich beide gerade erst frisch verliebt. Das Hörbuch geht zurück auf ein Projekt von Studenten der Medienwissenschaft an der Universität Trier (Prof. Dr. Annette Deeken), die Karl Marx als Mensch beleuchteten und dafür in zahlreichen Archiven recherchierten. 

