Audio: Nathan auf der Bühne

Audio: Nathan auf der Bühne

PLAUEN. Die komplexe Handlung von Lessings letztem Werk ist bei der Lektüre des Originaltextes eher mühsam zu erschließen. Dialoge sollte man auch hören – möglichst in verschiedenen Interpretationen. Die MultiSkript-Audioproduktion Nathan der Weise fasst den Inhalt des Stückes zusammen. Schlüsselszenen aus einer Inszenierung am Theater Plauen (Regie: Roland May) bieten Einblick in Sprache und Werk. Das Foto zeigt Recha (Helene Aderhold), Daja (Anja Schreiber) und Nathan (Björn-Ole Blunck) v.l.n.r. Theaterfoto: © Peter Awtukowitsch. Sprecher: Jürgen Uter.  Akt. 1. Aufzug

 Die Produktion ist gerade in einer Online-Version bei MultiSkript.digital erschienen.

Filme und Audios: Emilia Galotti

Jürgen Uter. Foto: ©Alexandra Lipp

EPPSTEIN. Lessings Trauerspiel um eine tugendhafte Tochter aus bürgerlichem Hause ist ein Paradestück der Epoche der deutschen Aufklärung. Unser gerade erschienenes Medienpaket Emilia Galotti stellt den Autor und sein Werk auf verschiedenen medialen Ebenen vor (Filme, Audios, Transkript zum Mitlesen). Eine szenische Lesung mit dem Schauspieler Jürgen Uter (Audio) fasst die Handlung des Stückes zusammen und macht Schlüsselszenen – und damit den Originaltext – erlebbar.

Emilia Galotti. Ausschnitt aus einer szenischen Lesung mit Jürgen Uter. MultiSkript, 2021. Die Produktion kann über den Verlag bezogen werden.

 

Ein Kampf mit den Mitteln des Dramatikers

Ein Kampf mit den Mitteln des Dramatikers

Johann Melchior Goeze

WOLFENBÜTTEL. Nach dem Tod seiner Frau verfasste Lessing sein Dramatisches Gedicht Nathan der Weise. Vorangegangen war eine Auseinandersetzung mit dem konservativen Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze. Im Wesentlichen ging es um die Veröffentlichung bibelkritischer Schriften von Hermann Samuel Reimarus. Beitragsfoto: Lessinghaus in Wolfenbüttel

Ein Kampf mit den Mitteln des Dramatikers:

Ausschnitt aus dem Hörbuch G.E. Lessing. Dichter, Kritiker… Spieler. Facetten eines ruhelosen Lebens. ISBN 978-3-942878-29-6

Nathan auf der Bühne

Nathan auf der Bühne

Nathan und Daja. Theaterfotos: Peter Awtukowitsch

PLAUEN. Die komplexe Handlung ist bei der reinen Lektüre des Textes Nathan der Weise mühsam zu erschließen. In der MultiSkript Audioproduktion wird die Handlung des Stückes  zusammengefasst. Damit der Bezug zum Originaltext nicht verloren geht, geben Schlüsselszenen aus einer Inszenierung am Theater Plauen (Regie: Roland May) Einblick in Sprache und Werk. Rollen: Nathan: Björn-Ole Blunck, Sultan: Daniel Koch, Sittah: Else Hennig, Recha: Helene Aderhold, Daja: Anja Schreiber, Tempelherr: Leonard Lange, Derwisch: Jens Hollwedel, Patriarch: Gilbert Mieroph, Klosterbruder: Timon Schleheck. Sprecher: Jürgen Uter.  Die Produktion ist in einer Online-Version bei MultiSkript.digital erschienen.

Auszug aus dem Hörbuch. 1. Akt, 1. Aufzug

„Ein großer Wissenschaftler und Melancholiker“ – Faust als Suchender

Wolfgang Gropper

BRAUNSCHWEIG. Als der langjährige Generalintendant am Staatstheater Braunschweig, Wolfgang Gropper, Goethes Faust inszenierte, lag ihm sehr daran, das ganze Goethesche Ragout auf die Bühne zu bringen. Seine Inszenierung mit Götz van Ooyen (Faust), Clemens Giebel (Mephistopheles) und Neue Ziebarth (Margarete) in den Hauptrollen stand über mehrere Jahre hinweg auf dem Spielplan und war ein großer Erfolg. Im MultiSkript-Interview sprach Wolfgang Gropper darüber, wie er das Stück interpretiert hat.

Ausschnitt aus dem Hörbuch Hören & Lernen. Faust 1, MultiSkript. ISBN 978-3-9812218-3-1

Goethe und Faust – Ein Interview mit Anne Bohnenkamp

FRANKFURT. Schon in seinem Elternhaus in Frankfurt arbeitete Goethe an seinem „Faust“. Dabei wechselten sich Phasen intensiver Arbeit mit langen Pausen ab. Die Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, Anne Bohnenkamp, gehört zu den Herausgebern eines digitalen Großprojektes, einer „Faust-Edition“ im Netz. In langjähriger philologischer Puzzleorbeit trugen Wissenschaftler in Frankfurt, Weimar und Würzburg Briefstellen, Tagebucheinträge und Gesprächsnotizen zusammen. Wir haben Anne-Bohnenkamp im Interview Fragen zur Entstehungsgeschichte von Goethes Tragödie gestellt.  Ein Ausschnitt aus dem Film J.W.v. Goethes langer Weg zu Faust, MultiSkript. ISBN: 978-3-942878-29-6:

Goethes Gretchen und das Schicksal von Susanna Margaretha Brandt

Faust und Gretchen im Garten

FRANKFURT. Die Gretchentragödie zeigt Parallelen zum tragischen Schicksal einer jungen Frankfurterin, einer Zeitgenossin Goethes. Goethe war gerade aus Straßburg zurückgekehrt und hatte eine Anwaltskanzlei eröffnet, als der Prozess um die Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt die Stadt erschütterte. Sie könnte Goethe als Vorbild für seine Gretchenfigur gedient haben.

Auszug aus Hören&Lernen. Faust 1, MultiSkript, ISBN: 978-3-9812218-3-1

Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2018

Lessing-Biographie

WOLFENBÜTTEL. Gotthold Ephraim Lessing – als Dichter gefeiert, als Kritiker gefürchtet. Klug, witzig, schlagfertig. Schon zu Lebzeiten ist er berühmt, Minna von Barnhelm oder Miss Sara Sampson sind Publikumslieblinge. Davon erzählt diese Hör-Biographie – aber auch von weniger bekannten Seiten des großen Dichters: Meist steckt er in Geldnöten. Er träumt von einer Existenz als freier Schriftsteller und endet als Bibliothekar, der glaubt, unter Schwarten zu vermodern. Regelmäßig sitzt Lessing am Spieltisch. Die Faszination für das Glücksspiel teilt er mit Eva König, seiner späten, aber großen Liebe.

G.E. Lessing. Dichter, Kritiker… Spieler. Facetten eines ruhelosen Lebens. Autorin: Beate Herfurth-Uber, mit einem Vorwort von Dieter Hildebrandt. Sprecher: Julia Nachtmann, Jürgen Uter, Peter Kaempfe, 173 Minuten. ISBN: 978-3-942878-20-3

Die Produktion wurde 2018 für den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie Bestes Sachhörbuch nominiert. platziert auf der hr2-Hörbuch-Bestenliste (04/2018). Eine Rezension in der hr2-Sendung Hörbuchzeit:

 

Jenny und Karl Marx – Ein Audioprojekt mit der Universität Trier

  TRIER. Ein ungewöhnliches Audioprojekt, das nicht den Philosophen und seine Theorien porträtiert, sondern den Menschen dahinter, seine Gefühle und die Liebe seines Lebens, heißt es in der Rezension von René Wagner in WDR5.  Das Hörbuch sei rundum gelungen, mit Anne Moll als Jenny, Douglas Welbat als Karl und Peter Kaempfe als Erzähler habe der MultiSkript Verlag die richtige Sprecherauswahl getroffen. Das Hörbuch zeigt Karl Marx von eher unbekannten Seiten: als verliebten jungen Studenten und als Ehemann, der nach mehr als zwanzig Jahren Ehe immer noch leidenschaftliche Liebesbriefe an seine Frau verfasst, so als hätten sich beide gerade erst frisch verliebt. Das Hörbuch geht zurück auf ein Projekt von Studenten der Medienwissenschaft an der Universität Trier (Prof. Dr. Annette Deeken), die Karl Marx als Mensch beleuchteten und dafür in zahlreichen Archiven recherchierten. 

Jenny und Karl Marx. Eine Liebe in Briefen. Herausgegeben von Annette Deeken und Beate Herfurth-Uber. Sprecher: Anne Moll, Douglas Welbat, Peter Kaempfe. Ein Audioprojekt in Zusammenarbeit mit der Medienwissenschaft, Universität Trier. 78 Minuten. ISBN: 978-3-942878-22-7