PLAUEN. Sophokles war einer der bedeutendsten griechischen antiken Tragödiendichter. In seinem Werk „Antigone“ erzählt er das Schicksal einer jungen Frau, die für die Beerdigung ihres Bruders (Polyneikes) kämpft. Er war im Kampf um den Thron von Theben ums Leben gekommen, getötet durch die Hand seines Bruders Eteokles. Den Besuchern, die die Uraufführung des Stückes 441 vor Christus in Athen sahen, musste der mythologische Hintergrund der Tragödie nicht erklärt werden: Antigone und ihre Brüder waren Kinder von Ödipus, das Publikum damals kannte die komplizierten Verstrickungen und Zwiste in dieser Familie. Karl Georg Kayser hat das Stück am Theater Plauen inszeniert. Im Interview spricht er darüber, warum das mehr als 2000 Jahre alte Stück bis heute aktuell ist. Theaterfoto: Antigone links (Catherine Janke) und Ismene (Sabine Rittel) © Peter Awtukowitsch. Auszug aus dem Hörbuch „Antigone“, erschienen im MultiSkript Verlag. ISBN: 9783981221886.
Der Regisseur Karl Georg Kayser über seine Inszenierung am Theater Plauen
Prolog. Antigone (Catherine Janke) und Ismene (Sabine Rittel)